Schon von weither sichtbar liegt das Kloster Lorch auf einem Bergvorsprung über dem Remstal.
Im Jahre 1102 wurde es von Friedrich I., dem ersten Staufer auf dem schwäbischen Herzogsthron, und seiner Frau Agnes von Waiblingen als Grablege der Staufer gegründet. Königin Irene Maria von Byzanz ist die berühmteste Stauferin, die hier bestattet wurde.
Kulturelles und geistiges Zentrum der Staufer
Die Blütezeit des Benediktinerklosters lag im späten Mittelalter. Noch heute kann die reizvolle Klosteranlage mit Kirche, Klausur, Wirtschaftsgebäuden und Klostergarten, umgeben von einer noch vollständig erhaltenen Ringmauer, besichtigt werden.
In den Klostergebäuden selbst befindet sich ein Altenpflegeheim und ein Diakonisches Institut für soziale Berufe.
In der eindrucksvollen Klosterkirche erinnert die im Mittelschiff der Kirche stehende Staufer-Tumba von 1475 an die Staufer als Klostergründer. Die sie umgebenden Wandpfeiler sind mit Wandbildern der bedeutendsten staufischen Herrscher geschmückt.
Das eigentliche Wahrzeichen des Klosters ist aber der von 1879 bis 1883 wieder vollständig aufgemauerte Marsiliusturm.